Podiumsdiskussion – Entwicklung der Wirtschaft im Landkreis Schwandorf

v.l.n.r.: Fabian Borkner, Moderator und Journalist, Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH Amberg-Weiden, Landrat Thomas Ebeling, Armin Rank, Wirtschaftsförderung der Stadt Schwandorf, Josef Ebnet, IHK Bereichsleiter Verkehr, Handel und Stadtentwicklung. Foto: Josef Schönhammer

Landkreis Schwandorf bekommt Außenstelle der Oberpfälzer Hochschulen

Auf Einladung der Mittelstands-Union des CSU-Kreisverbandes Schwandorf fand in der gut besuchten Spitalkirche eine mit aktuellen Themen gespickte Podiumsdiskussion statt. Schwerpunkte waren aktuelle Entwicklungen der Wirtschaft und vor allem die Erweiterung der Bildungslandschaft im Landkreis. Teilnehmer waren Vertreter der Wirtschaft, der Wissenschaft, der IHK und der Politik. In seiner Begrüßung betonte Christian Paulus, Kreisvorsitzender der Schwandorfer Mittelstands-Union, dass der Landkreis zu einer Aufsteigerregion in Bayern zähle und demnächst Meilensteine für die regionale Wirtschaft und auch in der Bildungs- und Hochschullandschaft gesetzt würden.

Neues Technologie-Transferzentrum (TTZ) unterstützt durch Hochschulen

Im Landkreis Schwandorf entsteht ein neues Technologie-Transferzentrum (TTZ). Bei diesem TTZ handelt es sich um eine Außenstelle der beiden Ostbayerischen Technischen Hochschulen Amberg/Weiden und Regensburg. Zum Aufbau dieser wissenschaftlichen Einrichtung stellt der Freistaat die Finanzierung sicher. „Im interkommunalen Gewerbegebiet der Großen Kreisstadt Schwandorf und den Gemeinden Wackersdorf und Steinberg am See hat der Landkreis bereits eine Fläche reserviert. Die Fläche ist groß genug, um auch die Auslagerung des Gründerzentrums von Maxhütte-Haidhof dorthin sicherzustellen. Nur so könne man kleinen Firmen und Start-Ups eine gute Infrastruktur bieten, dass sie sich gut und erfolgreich entwickeln können. Durch diese räumliche Zusammenführung und Vernetzung können erhebliche Synergieeffekte erzielt werden“, so Landrat Thomas Ebeling.

Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg/Weiden unterstrich das ideale Zusammenwirken zwischen regionaler Wirtschaft, Politik und Hochschulen im Landkreis Schwandorf. „Hier wird durch das TTZ und die Initiative der Politik die regionale Wirtschaft gestärkt. Die infrastrukturellen Voraussetzungen in Schwandorf sind sehr gut. Denn, viele Unternehmen wollen diese Einrichtung und schätzen ihre Forschungskompetenz für den eigenen Betrieb, da viele kleinere, mittelständische Unternehmen keine Forschungs- oder Entwicklungsabteilung haben“, betont Prof. Bulitta. Die Zielsetzung des TTZ ist, die Forschung und Entwicklung aus dem Bereich der Energieeffizienz, der Rohstoffkreisläufe oder Nachhaltigkeit und der Digitalisierung der Produktionsabläufe mit zum Teil neuen inhaltlichen Konzepten zu vermitteln.

 

v.l.n.r.: Christian Paulus, Vorsitzender der Mittelstands-Union Schwandorf, Landrat Thomas Ebeling, Josef Ebnet, IHK Bereichsleiter Verkehr, Handel und Stadtentwicklung, Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH Amberg-Weiden, Armin Rank, Wirtschaftsförderung der Stadt Schwandorf, Fabian Borkner, Moderator und Journalist. Foto: Josef Schönhammer

 

Zuspruch und Unterstützung seitens Wirtschaftsförderung und IHK

Armin Rank, verantwortlich für die Wirtschaftsförderung der Stadt Schwandorf, erläutert die Unterstützung seitens der Stadt und die sich sehr positiv entwickelnden Standortfaktoren. „Wir haben uns in den letzten Jahren gut entwickelt und müssen noch attraktiver werden“. Gemeinsam mit Landrat Ebeling sprach er die touristischen Bestrebungen im Oberpfälzer Seenland, die Schaffung neuen Wohnraums oder auch Aktivitäten zum Thema Smart City in der Stadt an. „Wir im Landkreis und auch in der Stadt Schwandorf werden inzwischen in unserer Entwicklung bayernweit positiv wahrgenommen. Darüber freuen wir uns, auch wenn noch Potenzial nach oben da ist“.

Josef Ebnet, Vertreter der IHK Regensburg und demnächst auch für Schwandorf zuständig, sieht die gesamte wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und des Landkreises sehr positiv. „Es ist ein Glücksfall für den Landkreis, die Stadt und die gesamte mittlere Oberpfalz, dass Forschung, Gründung und etablierte Wirtschaft an einem Strang ziehen. Ein Motor für Innovation in der Region“, so Ebnet.